Hagen über von und mit Hagen<WasSalles kann=muss> ich sagen? Nichts und alles, denn „entweder rede ich zuviel oder zuwenig, derart bin ich auf die Wahrheit versessen“. Das ist nicht von mir, sondern von Samuel Beckett. Gute Dinge sind empfehlenswert. Worte allemal. Mir machen die „Sätze“ Sinn und Spaß (respektloser Umgang mit ihnen in Form aberwitzig=gemeinter (mh-mh) Kombinationsunmöglichkeiten. „Ich möchte etwas sagen“, höre ich ihn immer noch skandieren, einen guten Musikfreund aus alten Tagen, leider schon verstorben, Hans Kanty. Wie Heidegger, der böswillige Philosoph, einmal schrieb, der Mensch stünde vor dem „Das seines Da“, so auch Hans ohne Verwurstungen: „Ich möchte etwas sagen“. Nur was? Mögen Musiker etwas sagen, ohne etwas zu meinen? Mag ich das auch? Eine Meinung sei so überflüssig wie ein Knochen in einem Ei, so ZenMeister I Hau Di ... Es ist doch sehr schwierig, das <Aal=T´su> Sinnfällige mit langem Text hinaus zu zögern. Naja. Ich möchte schon noch etwas hier schreiben … Über Musik viel=Leicht? Okay! Ich schreibe manchmal Noten (manche dieser Sachen könnt Ihr spielen, oder erstmal bestellen beim Hof=Meister Verlag in <Leipz(sch)> (und dann probiern, studiern´)).<Ohr dschassst Hier!>, jaja. <Lissn=Duse=Beat>, etc. Und auf jeden Fall - in letzter Zeit also - spiel´ ich noch viel lieber selber (mit mittlerweile selbst gebauten Blättern), naturalmente Sachen von anderen Komponisten (<ouldskuul!Jeß´Blies!>). Und gerne auch die alten Meister! Und sonst nur noch, was Spaß macht. Manche moderne Komponisten zb -ich denke da an meine Zeit beim <Ohnß´ombL Mod=Ärrn>....Puh!- denken nicht an den Klarinettisten, dem ein schöner Sound viel, wenn nicht All=Es bedeutet. Wenn Verwünschungen nicht so dumm fundimässig aussähen, stünde hier eine....seis drum. Das Musik machen befreit vom Unsinn der Welt da draußen und bringt Ruhe ins Selbst. Das ist mein tiefes Empfinden, warum überhaupt Klang, Zusammenwirken und alles. Was den Unsinn der Welt da draußen angeht: In Heiner Müllers Hamletmaschine (ich versteh´selbst sonst nich immer alle Anspielungen von Dichtern in ihren Werken, aber das hier ist einfach:-)) also gibt es diesen Ausspruch, von Blixa „Cash“ (hihi) ins Mikro gedröhnt: „Herr, brich mir das Genick, im Sturz von einer Bierbank!“ Toll, wenn man böse auf das Leben ist. Oder trinken will. In Belgien gibt es ein passendes Bier für diesen Wunsch nach sofortigem Elysium und Entlastung von unerträglicher, tyrannischer Alltagsblödheit mit dem Namen <mort subite>. (Ich war und bin allerdings zu feige, um es zu trinken.) Außerdem macht Bier blöd, especially belgisches Gebräu (eine mitunter peinvolle Erfahrung). Just have a drink! Relax. Mh. Prost, achja, die Welt, All=SO: Der Künstler kann sich sehr gut einrichten, in der „bekloppten“ Welt: Alle doof, nur ich nich. So war ich auch mal. Jetzt denke ich, wow, da ´s so manches, was ich echt nich check. Ma guckn´, und: <Hin!=Schauen>, eben. Bringt das in ästhetischen Kategorien weiter? Muss das auch, noch, heutzutage? Weißgleichnis. Wat kann, muß <viel=Leicht> auch! <Kannabba=auseindatnichmuss>. Egal. Wichtig im Leben <is Wohl´(!)>: den Mist erkennen und sich (dauerhaft) fern halten können. Oder wie Montaigne formulierte, es sei höchste, fast göttergleiche Vollendung, wenn man das eigene Sein zu genießen wüsste. Dazu gehört wohl auch alles Andere! Und so ein schöner Satz. So richtig auch. Und eine Aufgabe. Die Musik hilft mir dabei. Ah, ja, die <Ahhh(!)=byte!>: Ich helfe gerne auch anderen, Kindern und Jugendlichen zum Beispiel, in der Musikschule (<Mühl´=Heim!=Anna=Ruhe!!>). Es ist schön dort, mit Interessierten zusammen zu arbeiten, zu spielen. <Sinn=geH´!Fell=Ich?> Aber ja! Genau deswegen schreibe ich gerne für junge Leute, die an ihrem Ton und allem Anderen feilen <sollendürfenwollen>, zb SingSong, <Sieh´! Piktschah!> Auch jede(r) erwachsene Spieler(in), der weiter lernen will (<Egg=Aal, ob Lall=Inette oda Sack=So?=Fon!>), ist willkommen. Ich lerne ja selbst weiter. Auf dem Weg geht manchmal etwas verloren, manches wird wieder gefunden. Was ich zum Beispiel in der Musikhochschule (mit fast 17 erst angefangen <wa=´ch auffak´Lall=Inette geznichsoon´ Schuh=Dingstah>, aber auch nich ganz sooo schlecht, nach ein paar Jahren die Aufnahmeprüfung geschafft zu haben), was ich dort All=So nicht lernte, ich muss sagen, nicht wirklich beigebracht bekam, nämlich: korrekt, richtig, gut zu atmen. Das´ jetzt fürn Bläser ziemlich scheiße. Könnte man sagen. Touché! War auch, so richtig. Und so kam dann irgendwann ein Endpunkt im Spielgefühl. Das ist echt kein Honigtau, wenn <Ahh=Byte>, die richtige Arbeit als Profi verlangt ist... Jetzt weiß ich und kann spieltechnisch wieder mehr, als ich vor ein paar Jahren meinte, überhaupt noch erreichen zu können in meinem Leben. Is keine Zauberei, ist ne Art Technik. Ich hatte dann doch irgendwann einen sehr guten Lehrer getroffen (okay, es waren 2 irgendwie: <ßausnth´ßänks> to geniusSir Toby und Allgäu-Juncker F., von denen ich diese Technik lernen konnte. Das beflügelt mich heute immer noch. Dieses Gefühl kann ich indirekt weitergeben. Weil ich jedem, der es wissen möchte, diese AtemAnsatzTechnik bei bringen kann. Das, was einen Bläser nach vorne bringt, wenn es <Ernst> wird! Wir müssen gar nicht über Musik reden, das kann und will und muss jeder Profi zb ja selbst gestalten, oder. Das alles ist sehr schön und macht mich zufrieden. Ein letztes Mal Montaigne: „Ich bin unterwegs, um unterwegs zu sein.“ Eben. Wir spielen, um zu spielen. For those about to play: Love, peace and happiness!!! Euer Patrick Hagen |
Patrick Hagen Es ist besser ein schräger Vogel zu sein als überhaupt nicht fliegen zu können Eine Onlineausstellung der Galerie Tellerrand 01. Juni - 31. Juli 2014 www.patrick-hagen.de Die Galeristen: André Wülfing, Ulrich Penquitt, Jesse Krauß, Michael Walter Die Musiker: Veronika Sotzlona, Kate Hildebrandt, Mirjam Hardemberg, Ana Libanio, Liana Leßmann Foto: Martin Steffen Patrick Hagen wird vertreten durch den Hofmeister Musikverlag Leipzig Mit Unterstützung durch: |
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